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10.08.2025
Swiss Medical Network

Auch das vierte Symposium zur nachhaltigen Gesundheitsversorgung in Locarno war ein grosser Erfolg

Locarno, 10. August 2025 – Swiss Medical Network hat am Samstag, dem 9. August 2025, im PalaCinema in Locarno das vierte Symposium zur nachhaltigen Gesundheitsversorgung in Zusammenarbeit mit dem Locarno Film Festival veranstaltet. 
Anlässlich des 78. Locarno Film Festivals präsentierte sich das Symposium erneut als wichtiger Treffpunkt, um den Dialog zwischen Medizin, Kultur und Gesellschaft zu fördern. Ziel war es, verschiedene Akteure des Gesundheitswesens – darunter zahlreiche Vertreter aus der französisch- und deutschsprachigen Schweiz – zusammenzubringen, um integrierte Versorgungsmodelle weiterzuentwickeln, ökologische und digitale Herausforderungen zu diskutieren und Synergien zwischen Fachleuten, Gesundheitspolitik und Kultur zu schaffen.

Raymond Loretan, Präsident des Verwaltungsrates von Swiss Medical Network, eröffnete die Veranstaltung, begrüsste die Teilnehmenden und sprach über die konkreten Entwicklungen von Swiss Medical Network, das er als «eine Gruppe an vorderster Front der Gesundheitspolitik, die mit der üblichen Routine brechen und Paradigmenwechsel anbieten will» definierte. Loretan erinnerte daran: «Das Gesundheitswesen ist eine nationale Herausforderung, die wir gemeinsam angehen müssen. Die Förderung eines nachhaltigen Gesundheitssystems ist Teil eines ebenfalls nachhaltigen Gesundheitsmodells im Interesse der Patienten: In diesem Jahr ist nicht nur unser Projekt Réseau de l'Arc in Zusammenarbeit mit der Krankenkasse Visana und dem Kanton Bern in Betrieb, sondern seit Anfang 2025 auch das Rete Sant'Anna im Tessin. Letzteres befindet sich noch in einer Anfangsphase und wird wie jedes Projekt Zeit brauchen, um sich weiterzuentwickeln und seine Wirkung zu entfalten.»

Im Anschluss begrüsste Luigi Pedrazzini, Vizepräsident des Locarno Film Festival, in Vertretung der neuen Präsidentin Maja Hoffmann die Teilnehmenden. Er unterstrich die Bedeutung von Swiss Medical Network als verlässlichem Partner: «Nachhaltige Partnerschaften helfen uns, neue Wege zu gehen und das Festival noch attraktiver zu gestalten. Indem wir das Thema nachhaltige Gesundheit in unser kulturelles Umfeld einbinden, schaffen wir eine Plattform für Austausch und gemeinsame Lösungsfindung auch zu gesundheitspolitischen Fragen, die die gesamte Bevölkerung betreffen.»

Matteo Quadranti, Präsident der Kommission für Gesundheit und Soziale Sicherheit des Kantons Tessin, richtete die offiziellen Grussworte aus: «Im Gesundheitswesen ist es entscheidend, den richtigen Weg zwischen Fachkompetenz und Einzelinteressen zu finden. Die Herausforderung liegt darin, dass die Bevölkerung hochwertige, wohnortnahe Versorgung erwartet – bei gleichzeitig moderaten Krankenkassenprämien.» Er betonte, dass zur Senkung der Kosten «echte Lösungen» nötig seien, und appellierte an die Eigenverantwortung der Versicherten durch einen gesunden Lebensstil und Prävention.

Zu Beginn des Symposiums führte Felix Schneuwly, Leiter Public Affairs bei comparis.ch, in die Thematik ein: «Das Verhalten des Einzelnen beeinflusst die Gesundheit stärker als die Medizin. Bevor die Medizin heilen kann, muss Gesundheitskompetenz gefördert werden. Bildung ist die beste Gesundheitsvorsorge.»

In einer Podiumsdiskussion unter der Leitung von Christine Maier sprachen Felix Schneuwly, Catherine Loeffel (Mitglied der Geschäftsleitung Visana), Esthelle le Gallic de Kerizouët (Direktorin VIVA Health Suisse) und Michela Pfyffer (Direktorin VIVA Ticino) über laufende Netzwerkprojekte und den Ausbau in die Deutschschweiz. Der Weg zur Nachhaltigkeit nimmt Gestalt an: Während beim zweiten Symposium das Réseau de l’Arc als einsatzbereit vorgestellt wurde, startete dieses Jahr das Rete Sant’Anna im Tessin. Die Vision von Antoine Hubert für ein landesweites Netzwerk integrierter Versorgung wird im nächsten Jahr mit dem Standort Zofingen weiter umgesetzt. Ein zentrales Thema war auch die Digitalisierung: Datenaustausch ist eine wesentliche Voraussetzung für nachhaltige, integrierte Versorgung.

Anschliessend sprach Dr. med. Werner Kübler, Verwaltungsratspräsident der Swica und ehemaliger Direktor des Universitätsspitals Basel (2008–2025), über die aktuellen Herausforderungen der Digitalisierung, denen sich das Gesundheitswesen stellen muss, während der CEO des Kantonsspitals Baden, Adrian Schmitter, das Westschweizer Projekt Swiss KIS / JV KSB-ETH vorstellte, das nun auch für die Deutschschweiz umgesetzt wird. Nach der Vorstellung des DPI+-Projekts HUG Wallis durch Projektleiterin Marina Hinnens, Hôpital du Valais, fand die zweite Podiumsdiskussion statt, die ebenfalls von Christine Maier moderiert wurde und an der Dr. med. Werner Kübler, Verwaltungsratspräsident SWICA, Adrian Schmitter, CEO Kantonsspital Baden; Marina Hinnens, Projektleiterin DPI+, Hôpital du Valais (HVS) und Jacques Boschung, Verwaltungsratspräsident von Well (App entwickelt von verschiedenen Krankenkassen).

Den Abschluss bildete der CEO von Swiss Medical Network Dino Cauzza, der wie folgt kommentierte: «Das Locarno Film Festival ist die ideale Plattform, um unterschiedliche Sichtweisen konstruktiv zu diskutieren und in konkrete Massnahmen umzusetzen. Ein nachhaltiges Gesundheitswesen braucht eine gerechtere Finanzierung, koordinierte Versorgung und eine wirklich funktionierende Digitalisierung. Mit VIVA Health, Swiss Medical Network und Visana wollen wir Ergebnisse messen und Prävention belohnen.»

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