Von Sick Care zu Health Care: Vertrauen durch integrierte Lösungen aufbauen
Auf dem 5. Building Trust in Healthcare Event vermittelte Raymond Loretan, Präsident des Swiss Medical Network eine eindringliche Botschaft:
«Unser Gesundheitssystem ist wie ein Orchester – aber ohne Dirigenten.»
Trotz hochwertiger Leistungen und stabiler Einkommen fehlt dem heutigen System häufig die Koordination und Harmonie. Die einzelnen Akteure verfolgen oft ihre eigenen Interessen, was zu Silos führt und eine integrierte Versorgung erschwert.
Volumenbasierte Anreize – bei denen mehr Konsultationen mehr Einnahmen bedeuten – verstärken diese Ineffizienz und treiben die Kosten zusätzlich in die Höhe.
Raymond Loretan forderte einen Wandel: weg von fragmentierten Strukturen hin zu einer integrierten, patientenzentrierten Versorgung. Die zentralen Elemente dieser Transformation sind:
- Ausrichtung der Anreize zwischen Versicherern und Leistungserbringern
- Abbau negativer Anreize, die Quantität über Qualität belohnen
- Erprobung neuer Modelle wie Capitation – feste Zahlungen pro Patient
- Messung von Qualitätsindikatoren, um Verantwortung zu stärken
- Koordination von Versorgungswegen, um das Wohl der Patienten zu fördern
Innerhalb dieser Vision spielt VIVA – unser integriertes Versorgungssystem mit Full Capitation und Präventionsfokus –, Chronic Disease Management, Hospital-at-Home sowie präventive Screenings eine zentrale Rolle. Diese Initiativen spiegeln die Nachhaltigkeitsstrategie von Swiss Medical Network wider: Sie helfen Menschen, länger gesund zu bleiben, und sorgen gleichzeitig dafür, dass das Gesundheitssystem effizient und fair bleibt.
Raymond Loretan schloss mit den Worten:
«Wir müssen ein System transformieren, das einigen wenigen zugutekommt, hin zu einem System, das allen Patienten Vorteile bietet – sie gesund hält und die Versorgung koordiniert.»

